Terra Preta

Ist ein von Menschen geschaffener Bodentyp in den feuchten Tropen. So ist Terra Preta, portugiesisch für „schwarze Erde“ ein Produkt einer Kreislaufwirtschaft, von Indios geschaffen. Es wird auch gerne vom „Terra Preta-Konzept“ gesprochen, da dieser Begriff die Schließung regionaler Stoffkreisläufe umfasst. Terra Preta erhält und fördert nicht nur die Bodenfruchtbarkeit, auch schont sie sie Ressourcen und stärkt regionales Wirtschaften. Der Einsatz von Terra Preta ist ein Weg, umwelt- und klimafreundlich für gutes Pflanzenwachstum zu sorgen.

Vorteile und Anwendung

Die eigenen Herstellung und Anwendung birgt viele Vorteile. Biomüll wird zunächst in Kompost und dann in nährstoffreichen Dünger verwandelt. Es wird dabei auf mineralische Düngesubstrate und Torf verzichtet. Es werden durch diese Wiederverwertung, Biomüll zu Kompost und dann zu Erde, lokale Kreisläufe geschlossen. Pflanzenkohle, die eine große Oberfläche besitzt, sorgt für die Aufnahme vieler Nährstoffe und Speicherung von Wasser. Dies sind zwei zentralen Merkmale von Humus, somit stellt Terra Preta einen exzellenten Humusersatz dar. Durch die Art der Herstellung wird in der Erde Kohlenstoff gespeichert und im Boden verankert und kann nicht mehr in die Atmosphäre entweichen, was zum Klimaschutz beiträgt.

Es ist aber, da Terra Preta sehr nährstoffreich ist darauf zu achten, dass bereits überdüngte Böden nicht weiter mit Nährstoffen belastet werden sollen. Mit dem Gedanken „naturnahes Gärtnern“ liegt das größte Potenzial dieser Erde im privaten Gartenbereich.

Terra Preta – ein Rezept

Es ist nicht erforderlich sich diese Erde überteuert zu kaufen, man kann sie leicht selbst herstellen.

Man benötigt dazu folgende Zutaten:

10% Pflanzenjauche und etwas Gesteinsmehl

60 % gut gereifter Kompost

20 % gut gereifter Dung aus kontrolliert biologischer Herkunft

10 % zertifizierte und geprüfte Pflanzenkohle

Die Inhaltsstoffe gut vermischen, aufschichten und luftdicht mit Folie abdeckten. Es beginnt ein Fermentierungsprozess und es entsteht ein Unterdruck, die Folie wird angesaugt. Diese Fermentierung sorgt für eine hohe Nährstoff- und Wasserspeicherkapazität. Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein, damit der Prozess optimal abläuft. Nach 5-6 Wochen ist eine wertvolle, nährstoffreiche, viel Wasser speichernde Erde entstanden, die auf Beeten ausgebracht werden

kann.

Wer Sich noch ausführlichere Informationen beschaffen möchte kann dies beim BUND „FRIENDS OF THE EARTH GERMANY“ Landesverband Niedersachsen, unter diesem LINK tun.

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